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Portraits - Hintergrund, große Blende und Telebrennweiten

Porträts sind fast immer eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn einfach mal eben einen Menschen anvisieren und drauflos knipsen bringt in den meisten Fällen nichts. Möchten Sie also einen Menschen porträtieren, sollten Sie und der/die Porträtierte sich vorher ein paar Gedanken machen und die nachfolgenden Tipps beherzigen.

Porträt-Bild Portrait-Foto von zwei jungen hübschen Frauen bei einer Hochzeit

Große Blenden für unscharfen Hintergrund

Um nicht von Gesicht des Porträtierten abzulenken, ist es üblicherweise angebracht, den Hintergrund aus der Wahrnehmung des Betrachters soweit wie möglich auszuschließen. Das klappt auf verschiedene Weise. Mann kann den Porträtierten vor einen einfarbigen Hintergrund wie in einem Studio stellen oder - für Porträts mitten im Leben - die Blende an der Kamera so groß wählen (z. B. f2,8 oder f4), dass der Hintergrund in Unschärfe verschwindet. Denn wie immer gilt: Je größer die Blendenöffnung, desto kleiner die Schärfentiefe. Es wird also nur das Gesicht scharf abgebildet und der Hintergrund wird unscharf.

Weg vom Hintergrund

Noch ein Tipp für einen unaufdringlichen Hintergrund. Platzieren Sie das Fotomodell soweit wie möglich vom Hintergrund entfernt. Das hilft dabei den Hintergrund in Unschärfe verschwimmen zu lassen.

Telebrennweiten einsetzen

Und ein weiterer Tipp für kurze Schärfentiefe: Setzen Sie mittlere bis lange Brennweiten zwischen ca. 85 und 135 mm ein. Erstens wird dadurch die Schärfentiefe begrenzt, zweitens sorgt die leichte Telebrennweite für eine geringe Verdichtung der Perspektive. Das bedeutet, dass die Gesichtsproportionen viel vorteilhafter weitergegeben werden als bei zu kurzen Brennweiten. Probieren Sie es aus und fotografieren Sie sich mal selbst mit Weitwinkel. Solche Bilder wirken immer ziemlich lächerlich.

Wichtig bei Spontanporträts: Stellen Sie eine große Blendenöffnung ein. Dadurch werden die Verschlusszeiten kürzer (kein Verwackeln) und der hintergrund verschwimmt in Unschärfe.

 

© Text Christian Haasz

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