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Portraits mit Blitz, leuchtenden Farben oder erhöhten ISO-Werten

Wenn möglich mit Blitz

Portraitfotos Familienfotos Gruppenfotos wenn möglich mit Blitz fotografieren

Sonne bedeutet Leben. Licht bedeutet Leben. Banal, nicht wahr? Aber leider wird diese banale Weisheit in der Portrait-Fotografie immer wieder gern ignoriert. Sobald in den Augen einer porträtierten Person oder eines Tieres ein kleiner Lichtfleck zu sehen ist, wirken die Augen und damit das gesamte Gesicht viel lebendiger und aufgeschlossener. So ein Lichtfleck kann durch die Sonne oder den hellen Himmel erzeugt werden, wenn Sie jedoch im Trüben bzw. in dunkler Umgebung fotografieren, sollten Sie den Kamerablitz einsetzen. Reduzieren Sie mithilfe der Blitzleistungskorrektur die Lichtleistung um bis zu zwei Stufen, damit das Blitzlicht nicht die natürliche Lichtstimmung überstrahlt.

Blitz für leuchtende Farben

Familienportrait mit Blitzlicht fotografieren für leuchtende Farben

Und noch einen Vorteil kann das Blitzlicht haben. Farben werden satter, je mehr Licht sie abbekommen. Vor allem an grauen Tagen mit bewölktem Himmel bringt ein wenig Blitzlicht die Farben zum Leuchten. Man nennt diese Technik des dezenten Blitzeinsatzes übrigens Aufhellblitzen.

Auch mal höhere ISO-Werte probieren

Familienfoto mit höheren ISO-Werten fotografieren

Haben Sie sich schon mal gute Schwarzweißportraits angesehen und ist Ihnen dabei die teilweise grobe Körnung der Abzüge aufgefallen? Früher wurden stimmungsvolle Schwarzweißaufnahmen häufig mit grobkörnigem, hochempfindlichem Schwarzweißfilm gemacht. Diese besondere Stimmung lässt sich auch in der Digitalfotografie in gewissem Rahmen erzeugen, indem Sie die Empfindlichkeit (ISO) etwas heraufsetzen und z. B. mit ISO 400 oder 800 arbeiten. Ein zusätzlicher Vorteil: Durch die hohe Empfindlichkeit werden die Verschlusszeiten kürzer und Sie können auch ohne Stativ aus der Hand fotografieren, ohne zu verwackeln.

Perspektiven wechseln

Perspektiven wechseln beim Erstellen von Familienportraits

Die Perspektive macht es. Ob Sie jemanden von oben, von vorne oder von unten fotografieren - die Wirkung kann dramatisch anders sein. Im Bereich der Portraitfotografie geht man allerdings selten in extreme Frosch- oder Vogelperspektiven. Hier geht es vielmehr darum, die Perspektive ganz subtil zu nutzen. Ein leicht erhöhter Kamerastandpunkt zeigt einen Menschen eher schwach und zerbrechlich, steht die Kamera dagegen etwas unterhalb der Augenhöhe des Portraitierten kann der Eindruck von Stärke, Überlegenheit und sogar Überheblichkeit entstehen.

 

© Text Christian Haasz

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