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Landschaften Landschaftsfotos Landschaftsfotografie

Landschaften haben meistens einen großen Vorteil: Sie bewegen sich nicht. Also könnte man meinen, man nehme einfach die Kamera in die Hand, visiere die Landschaft bzw. einen Ausschnitt an und drücke auf den Auslöser. Tja, leider läuft es so nicht, wenn Sie vernünftige Bilder haben möchten. Hierzu ein Paar Tipps:

Ein Auge zudrücken

Spektakuläre Landschaftsfotos von Montenegro vom Berg Lovcen aus, Sonnenuntergang und schöne Aussicht auf das Adriatisches Meer, Balkan

Wenn Sie vor einer atemberaubenden Landschaft stehen und sich kaum noch zurückhalten können, ein Paar Fotos zu schießen, atmen Sie erst mal tief durch. Halten Sie sich dann ein Auge zu. Das ist kein Witz! Denn während so manche Landschaft für die dreidimensionale menschliche Wahrnehmung (mit zwei Augen) toll aussieht, wirkt sie zweidimensional (mit nur einem Auge bzw. auf einem Foto) plötzlich flach, langweilig oder diffus. Suchen Sie deshalb mit nur einem Auge den Blickfang, der Sie an der landschaftlichen Ansicht gefesselt hat.


Brennweiten variiren

Spektakuläre Landschaftsfotos von Montenegro vom Berg Lovcen aus, Sonnenuntergang und schöne Aussicht auf das Adriatisches Meer, Balkan

Fotografieren Sie Landschaften nicht nur mit Weitwinkelbrennweiten. Denn eine ausschweifende Ansicht bedeutet auch meistens, dass viele störende Details, die Ihnen erst auf den zweiten Blick auffallen werden, im Bild sind. Reduzieren Sie den Blickwinkel also auch mal mit mittlerer oder langer Brennweite.

 


Morgenstund hat Gold im ...

Landschaftsfotografie in den Morgenstunden oder bei Sonnenuntergang

Warten Sie wenn möglich auf das passende Licht. In der Landschaftsfotografie sind das meist die frühen Morgenstunden und der späte Nachmittag. Dann fällt das Sonnenlicht schräg auf die Welt und erzeugt durch viele Schatten Plastizität und Tiefe.

 


Immer mit Stativ

Spektakuläre Landschaftsfotos von Montenegro vom Berg Lovcen aus, Sonnenuntergang und schöne Aussicht auf das Adriatisches Meer, Balkan

Arbeiten Sie immer mit Stativ. Denn wenn Sie eine Landschaft mit markantem Vordergrund von vorn bis hinten scharf abbilden möchten, muss die Blende möglichst klein sein (z. B. f11 oder f16). Das führt dazu, dass die Belichtungszeit ziemlich lang werden kann und verwacklungsfreie Fotos aus der Hand nicht mehr möglich sind. Noch besser: verwenden Sie ein Stativ und ein Fernauslöser, um die Kamera beim Auslösen nicht zu berühren.

 


Markantes im Blickfeld

Suchen Sie sich ein markantes Vordergrundmotiv. Denn ein seitlich positioniertes, auch noch so banales Vordergrundmotiv, das scharf abgebildet ist, führt den Blick des Betrachters ganz automatisch ins Bild und macht die Aufnahme dadurch viel interessanter. Als Vordergrundmotiv kommt so ziemlich alles in Frage: Blumen, Felsen, Denkmäler, Menschen oder Baum.

Grauverlaufsfilter gegen ausgebleichten Himmel

Ist der Himmel zu hell, verwenden Sie einen Grauverlaufsfilter. Der Filter wird vor das Objektiv geschraubt und so gedreht, dass die graue Tönung oben sitzt. Dann bleicht der Himmel nicht aus und man sieht auf den Bildern sogar noch ein paar Wolken (falls diese vorhanden sind).

Knackige Farben mit Polfilter

Knackig Blau wird der Himmel von professionellen Landschaftsaufnahmen immer mit einem ganz besonderen Trick: dem Polarisationsfilter oder kurz Polfilter. Auch dieser Filter wird vor das Objektiv geschraubt und kann gedreht werden. Probieren Sie es, wenn Sie sich einen solchen Filter zulegen (nur zirkulare Polfilter funktionieren an digitalen Spiegelreflexkameras reibungslos), einfach aus. Sie werden schon beim Blick durch den Sucher den Effekt sehen. Kleiner Tipp: Die Wirkung ist dann am intensivsten, wenn die Sonne im 90°-Winkel zur Blickrichtung der Kamera steht.

 

© Text Christian Haasz

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