Landschaftsaufnahmen und Landschaftsfotografie in der Schweiz

Eigentlich war ich das erste Mal in meinem Leben in der Schweiz. Ich habe schon viele Fotos dieses wunderschönes Landes gesehen, habe aber mich nie getraut hinzufahren als ich die Preise der jeweiligen Kantone studiert hatte. Also betreffend der Preise ist das Land nicht für Jedermann. Wenn man aber den Trip in die Schweiz mit dem eigene Auto plant, die Übernachtungen durchdenkt und das Essen selbst zubereitet, ist es wirklich möglich das Land mit märchenhafter Landschaft zu genießen.

Laut meinen vorherigen Artikeln ist es nachzuvollziehen, dass ich bereits 9 Jahre lang meinen Urlaub in Montenegro verbrachte. Und weil das Land wirklich atemberaubende Blicke bietet war ich von der Landschaft in der Schweiz nicht wirklich überrascht. Also ich war schon in irgend einer Weise überrascht, aber bestimmt nicht in Ausmaßen, als Menschen, die zum ersten mal atemberaubend-hohe Berge sehen. Für mich war das eher eine Abwechslung in der Kultur. Die Schweiz bietet wirklich tolle und aber auch einzigartige Blicke, ist jedoch preislich recht teuer. Montenegro dagegen bietet ebenfalls traumhafte und Weltweit einzigartige Ausblicke, ist aber fünf mal günstiger als die Schweiz.

Da wir nicht genau wussten in welche Richtung wir die Ausflüge planen sollten, geschah das ganze jeden tag spontan. Auf der Karte habe ich mir die Orte ausgesucht, die in meiner Nähe lagen - ich habe übrigens in Interlacken im Motel gewohnt - und weil jeder dieser Orte einzigartig ist, war mir so ziemlich egal wohin die Tagesreise startet.

An einem Tag war unser Ziel den Oeschinensee in Kandersteg zu besuchen. Die Fahrt nach Kandersteg, oder genauer gesagt zu der Gondelbahn in Kandersteg, führt durch Serpentinen und ist im Winter nicht für Jedermann. Winterreifen mit sehr gutem Profil sollte man am Auto auf jeden Fall haben. Da ich schon seit etwa 15 Jahren keinen richtigen Schnee gesehen habe, war dieser Tag für mich sehr besonders. Ich hatte das Gefühl, dass in einem Märchen bin. Die Gedanken werden rein und man erinnert sich an die Kindheit.

Das Parken ist, wie ich bereits in meinem Video über die Schweiz (das Video ist in russischer Sprache) auf meinem YouTube Kanal erwähnt habe, ist stets und überall in der Schweiz kostenpflichtig. Also überall dort, wo sich Menschen aufhalten, wird Geld geschmiedet. In Kandersteg wird die Gondelbahn unten in der Stadt ausgeschildert. Wenn man dann ganz oben ist und das Auto für 5 Schweizer Franken für 3 Stunden geparkt hat, geht man zum Verkäufer der Tickets für die Gondelbahn.

Für 2 Erwachsene und ein Kind ab 6 Jahren haben wir insgesamt 75 Schweizer Franken bezahlt. Was mir aber persönlich sehr gefällt, in der Schweiz kann selbst kleine Beträge ab 0,50 Rappen mit der VISA Karte bezahlen. Ich musste für meine Reise keinen einzigen Franken bei meiner Bank in Deutschland kaufen und konnte somit meine Ausgaben nur mit der VISA Karte ausgleichen.

Die Fahrt mit der Gondelbahn dauerte etwa 10 Minuten und das ganze hat "nur" 70 Euro gekostet.

Der Wanderweg war an diesem verschneiten Tag sehr beschwerlich. Die Kinder waren aber alle taff und haben brav mitgemacht. Durch den starken Wind und Schnee haben wir uns zu dem Oeschinensee durchgekämpft und durften diesen Ausblick genießen.

Diese beiden traumhafte Häuschen liegen quasi im Rücken des Fotografen wenn man in Richtung See schaut.

Der Weg zurück zur Gondelbahn war noch beschwerlicher als davor. Auf jeden Fall haben alle Erwachsene und Kinder heil zur Gondelbahn geschafft und haben sich vorgenommen nie wieder Winterurlaub zu machen :)

An einem weiteren Tag lag unseres Ziel zum Skigebiet in Grindelwald, genauer gesagt zur bodmiARENA. Mit den Parkplätzen direkt an der BODMI Arena sieht Nachmittags schlecht aus. Wenn Sie einen freien Parkplatz ergattern möchten, müssen ziemlich früh vor Ort sein. Das Parken kostet wie überall Geld und zwar 6,50 Schweizer Franken für 4 Stunden Parkzeit. Sollten Sie keinen Parkplatz bekommen haben, kann man auch unten in Grindelwald parken und zu den Pisten mit dem Bus hinfahren.

Einen weiteren Tag verbrachten wir in Thun und am Thunersee. Die Fahrt mit dem Auto entlang des Sees bietet natürlich tolle Aussicht und märchenhafte Berglandschaften. Ich habe mich gefragt, ob der Thuner- oder Brienzersee gefrieren, aber vergessen diese Frage den Einheimischen zu stellen. Falls aber jemand von Euch die Antwort darauf kennt, würde ich mich über die Info sehr freuen.

Die Stadt Thun hat eine wirklich außergewöhnlich Architektur. Allgemein die Architektur in der Schweiz gefällt mir, weil diese sich von der in Deutschland unterscheidet. Keines der Häuser gleicht dem anderen. In Deutschland sieht, meiner Meinung nach, jedes Haus absolut gleich aus. Und wenn man eine Altstadt in Deutschlandland besucht hat, braucht man die anderen nicht unbedingt sehen, denn von der Architektur her sind sie alle gleich. In der Schweiz ist es so, dass die Häuser sich schon innerhalb eines kleinen Dorfes unterscheiden. Jedes Haus versucht anders zu sein, schöner und einzigartiger.

Das wir uns am Weihnachtstag in Thun aufgehalten haben, hatten alle Geschäfte zu und ich kann keine Aussage über die Preise in der Stadt treffen.

Beatenberg eignet sich eher für Skifahrer. Also ich persönlich konnte nichts besonderes an dem Ort erkennen, außer, dass man von bestimmten Punkten aus die schöne Aussicht genießen kann. An manchen Stellen war die Aussicht natürlich gigantisch.

Auf dem Beatenberg war der einzige Parkplatz, an dem ich nicht mit einer Karte bezahlen konnte. An der Kasse hat man mir deswegen von der Karte 5 Franken abgezogen und das Geld in bar ausgehändigt. Damit konnte ich dann die Parkuhr füttern.

Die St. Beatus-Höhlen haben im Winter geschlossen und öffnen Ihre Türen für die Besucher erst ab März des jeweiligen Jahres. Selbst hier muss man für das Parken seines Fahrzeuges bezahlen. Abgefahren!

Bei Brienz sind wir bis nach Planalp mit dem Auto so weit hochgefahren, bis wir einfach Angst hatten, dass wir wegen dem so viel Schnee nicht mehr nach unten schaffen werden. Also forderten wir unser Schicksal nicht heraus und begnügten uns mit dem Ausblick auf den Fotos weiter unten.

Auf den Weg nach Brienz hatten wir sogar an einer Kreuzung ein Fahrrad stehen gelassen gesehen, das verschenkt wurde :) Es war aber in so einem guten Zustand, was mir sofort zu verstehen gab wie gut die Menschen in der Schweiz immer noch leben.

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