Wer den Bund der Ehe schließen möchte, auf den kommt ein echter Organisation-Marathon zu. Den Anfang machen meist die Auswahl des Datums und der Location. Direkt danach kommt bereits die Hochzeits-Papeterie ins Spiel. Darunter versteht man die Kollektion aus Drucksachen, die rund um die Trauung und anschließende Feier benötigt werden. Unter Berücksichtigung der folgenden vier Schritte entsteht ein perfektes Gesamtbild von Zeremonie und Papeterie.
Schritt 1: Den Stil bestimmen
Bevor Sie Design-Entscheidungen treffen, legen Sie unbedingt den Stil der Feier fest. Brautpaare, die sich für ein Motto oder eine bestimmte Ausrichtung entscheiden, erschaffen dadurch einen roten Faden. An diesem richten sich alle folgenden Beschlüsse aus. Auf meine-kartenmanufaktur.de finden Sie passende Hochzeitskarten für jeden Geschmack. Wer sich für eine Stilrichtung entscheidet, der grenzt die große Auswahl an Möglichkeiten ein. So wird direkt für eine bessere Übersicht gesorgt.
Fraglich ist, welche Stil-Optionen überhaupt zur Verfügung stehen. Grundsätzlich ist alles erlaubt, was gefällt. Wer sich für eine Motto-Party entscheidet, der stellt idealerweise einen thematischen Bezug zu Lieblingsfilmen, -farben, -märchen etc. her. Selbstverständlich darf auch aus dem Blauen heraus ein Leitgedanke zum Fest gewählt werden. Gibt es allerdings eine Verbindung zu den Interessen des Brautpaares, dann ist die Wahl persönlicher und für die Gäste nachvollziehbarer.
Beliebte Mottos sind:
- Lieblingsfarbe
- Lieblings-Blockbuster wie Star Wars und Harry Potter
- Rockabilly
- Strand und Meer
- Märchen
- Mittelalter
- Western
- Reisen
Paare, die sich lieber auf eine bestimmte Stilrichtung festlegen, können sich an den aktuellen Trends orientieren:
- Vintage: Die Hochzeiten im Vintage-Stil bezieht sich auf die Moderichtungen vergangener Jahrzehnte. Normalerweise werden die 1930er bis 1970er Jahre als Vorbild genutzt. Wer sich für eine bestimmte Periode in diesem Zeitraum entscheidet, der stimmt Dekoration, Outfit und Hochzeits-Papeterie darauf ab. https://pixabay.com/
- Boho: Die Abkürzung steht für Bohemian. Dahinter verbirgt sich eine unkonventionelle Feier, die häufig an den Hippie-Style erinnert.
- Green-Wedding: Eine typische Green-Wedding setzt auf Nachhaltigkeit. Es wird in der Region geheiratet, ein lokales Catering mit Bio-Produkten genutzt und auf Plastik sowie Einweggeschirr komplett verzichtet.
- Naturhochzeit: Nicht zu verwechseln mit der Green-Wedding bildet die Naturhochzeit einen Rahmen, der sich an Flora und Fauna orientiert. Hölzer, Gräser, Leinen und blumige Elemente werden für die Dekoration und die Hochzeitskarten verwendet.
- Klassisch: Bei einer klassischen Feier setzt das Hochzeitspaar auf Eleganz. Rosen, weißes Hochzeitskleid mit Schleppe und schwarzer Anzug sind nur einige der Hinweise auf den klassischen Stil.
Ein Hochzeitstile-Test kann dabei helfen herauszufinden, welche Variante am besten zu dem Paar passt. Wenn Sie Ihre Ausrichtung festgelegt haben, dann erstellen Sie im Anschluss optimalerweise eine Liste mit entsprechenden Komponenten. Welche Blumen, Motive und Materialien unterstreichen den gewählten Stil? Die Resultate auf der Liste nutzen Sie, um die Location und die Papeterie zu gestalten.
Übrigens ist es gut, die Entscheidung über den Stil auch mit dem Hochzeitsfotografen abzusprechen. Dieser kann dann gemeinsam mit Ihnen herausfinden, welcher Look am besten zu den Bildern passt.
Schritt 2: Die Bestandteile des Sets festlegen
Ein vollständiges Set der Hochzeits-Papeterie besteht aus folgenden Bausteinen:
- Save-the-Date-Karten
- Einladungen
- Antwortkarten zur Hochzeitseinladung
- Kirchenheft
- Tischkärtchen
- Menükarten
- Gastgeschenk-Anhänger
- Ballonflugkarten
- Dankeskarten
Es bleibt dem Brautpaar selbst überlassen, ob es alle Elemente nutzt oder nur einen Teil davon auswählt. Notwendig sind auf jeden Fall die Einladungen inklusive der zugehörigen Antwortkarten. Dadurch erfahren die Gäste von Anlass, Termin und Location. Außerdem dürfen Sie in der Hochzeitseinladung auch weitere Hinweise beispielsweise auf den Dresscode geben.
Damit wirklich alle Freunde und Bekannte an dem großen Tag Zeit haben, kündigen die Save-the-Date-Dokumente rechtzeitig im Vorfeld die Feier an. Der Versand kann bereits acht bis zehn Monate vor der Trauung passieren. Sie benötigen lediglich den exakten Termin. Der Veranstaltungsort und die weiteren Informationen werden rund drei Monate vor der Hochzeit mit den Einladungskarten verschickt. Die Hochzeitseinladungen sollten, falls es keine Vorankündigung per Save-the-Date-Karte gibt, spätestens vier bis fünf Monate vor dem Fest in den Briefkasten. Dann haben die Gäste genügend Zeit sich den Tag frei zu nehmen, die Garderobe zu besorgen und gegebenenfalls eine Unterkunft zu reservieren.
Die Antwortkarten werden der Einladung beigelegt. Geben Sie ein bestimmtes Datum vor, zu dem die Rückantwort spätestens erwartet wird. Es reicht normalerweise aus, dass die Zu- oder Absage zehn bis fünf Wochen vor der Feier eintrifft. Der genaue Zeitpunkt ist davon abhängig, bis wann Sie zum Beispiel dem Restaurant oder Caterer die exakte Personenzahl übermitteln müssen.
Wird der Ehe auch Gottes Segen zuteil, dann führt ein Kirchenheft Familienmitglieder und Freunde durch das Programm. Es dient der Orientierung und zeigt den Ablauf. Außerdem können die nachfolgenden Programmpunkte, wie zum Beispiel der Sektempfang darauf angekündigt werden.
Wer eine Sitzordnung vorgibt, stellt an den entsprechenden Plätzen der Tafel einfach Tischkarten auf. Alternativ gibt es auch Feste mit freier Tischwahl. Auch dort sind entsprechende Namensschilder als Aufsteller hilfreich. Gäste finden ihren Platz nach dem Gang zum Buffet oder aufs Tanzparkett problemlos wieder.
Bei Menükarten ist es nicht zwingend notwendig für alle Anwesenden ein separates Exemplar zu drucken. Sie können alternativ auf der Tafel mehrere Ausgaben aufstellen, welche sich die Gäste teilen. Dadurch entsteht die Gelegenheit für einen unverfänglichen Gesprächseinstieg, insbesondere dann, wenn sich die Sitznachbarn bisher noch nicht kennen.
Werden Gastgeschenke verteilt, beweisen die Organisatoren perfekten Geschmack, wenn selbst die Anhänger im gleichen Stil wie die restliche Papeterie gehalten sind. Gleiches gilt für Ballonflugkarten.
Die Dankeskarten gehen den Gästen maximal drei Monate nach der Hochzeit zu. Je früher die Schreiben verschickt werden, desto lebendiger sind die Erinnerungen an das Fest. Eine besondere Aufmerksamkeit ist es, wenn Sie einige der schönsten Festtagsbilder des Empfängers dem Kuvert beilegen.
Schritt 3: Den Inhalt der Papeterie gestalten
Egal, um welches Element der Papeterie es sich handelt, stellen Sie sicher, dass es alle notwendigen Informationen enthält. Gleichzeitig darf das Dokument nicht überladen wirken.
Save-the-Date-Karten: Namen der Brautleute, Anlass, Hochzeitsdatum
Einladungen: Namen, Telefonnummer und Adresse der Brautleute, Datum, Uhrzeit, Location, Datum für die Rückantwort, ggf. Anfahrtsbeschreibung, Dresscode, Hinweis zu Geschenken, Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe
Antwortkarten zur Hochzeitseinladung: Adresse des Brautpaares, Auswahloption für Zu- und Absage
Kirchenheft: Datum, Uhrzeit, Name und Adresse der Kirche, grober Ablauf der Zeremonie, Titel der wichtigsten Lieder
Tischkärtchen: Namen des jeweiligen Gastes
Menükarten: Speisen und Getränke auf der Feier
Gastgeschenk-Anhänger: Name des Beschenkten
Ballonflugkarten: Glückwünsche zur Hochzeit, Name und Adresse des Brautpaars, Datum der Vermählung
Dankeskarten: Namen der Eheleute, Danksagung
Alle Karten dürfen um inspirierende Sprüche und weitere Informationen ergänzt werden. Jedes Hochzeitspaar legt individuelle den Inhalt fest.
Die reine Übermittlung der Information ist zwar wichtig und notwendig, dennoch sollte auch beim Text auf die Optik geachtet werden. Gibt es doch unzählige Schriftarten, die sich anbieten. Einige bezaubernde Fonts stehen sogar zum kostenlosen Download zur Verfügung. Auch bei der Auswahl der Schriftart können Sie sich wieder an der Stilrichtung der Hochzeit orientieren. So passt beispielsweise eine elegante Kalligrafie-Schrift perfekt zum klassischen Fest. Moderne Feiern vertragen auch gut sogenannte Brush-Fonts.
Schritt 4: Der Versand der Karten
Engen Verwandten und Freunden übergeben Sie die Einladung am besten persönlich. Dabei können Sie auch direkt erste Details besprechen und mit einem Glas Sekt auf den freudigen Anlass anstoßen.
Hochzeits-Papeterie, die per Post verschickt wird, muss unbedingt ausreichend frankiert werden. Die Portokosten hängen vom Gewicht der Dokumente ab. Wie viel das Kuvert inklusive Inhalt genau wiegt, prüfen Sie am besten direkt auf der Poststation. Dort stehen geeichte Briefwaagen bereit. Außerdem können Sie im Anschluss direkt die passenden Marken kaufen. Vielleicht gibt es eine schöne Sonderedition, die zur Gestaltung der Karten passt? Fragen Sie einfach direkt am Postschalter nach.
Bevor die Karten schließlich tatsächlich in den Versand wandern, sehen Sie alle Exemplare nochmals durch. Ist überall die korrekte Adresse angegeben und ist jeder Briefumschlag mit einer Marke versehen? Nach dem letzten erfolgreichen Check dürfen sich die Hochzeitskarten auf den Weg machen.
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